Freitag, 27. Januar 2012

[Rezension] Das Skript



unheimlich spannend von der ersten bis zur letzten Seite - einfach genial

zum Inhalt:
Die Tochter eines Zeitungsverlegers wird entführt. Eine junge Studentin bekommt ein Paket mit grausigem Inhalt, einem mit Menschenhaut bespannten Rahmen auf dem der Titel eines Buches aufgedruckt ist.
Wenig später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, übel zugerichtet, ihr Rücken wurde gehäutet. Ganz genau so ist es im Buch des Krimiautor Christoph Jahn geschrieben. Bereits 4 Jahre zuvor wurden Morde nach einer Romanvorlage von eben diesem Autor verübt, der Täter nie gefasst. Wird diesmal der zweite Roman des Autors nachgestellt? Handelt es sich etwa um denselben Täter? ...

meine Meinung:

Ich habe bereits "Der Trakt" und "Das Wesen" von Arno Strobel regelrecht verschlungen, weil diese Bücher so unglaublich spannend waren.
In "Das Wesen" war eine Leseprobe zu "Das Skript" abgedruckt und seit ich diese gelesen hatte, habe ich bereits voller Ungeduld auf das Erscheinen des Buches gewartet. Ich wurde nicht enttäuscht. das Warten hat sich wirklich gelohnt.

"Das Skript" beginnt super spannend und lässt einen nicht mehr los. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und hält sich durchweg bis zum Schluss. Es gelingt Arno Strobel sehr gut, seine Leser immerzu auf falsche Spuren zu führen, so dass es dann am Ende wieder einen großen Überraschungseffekt gibt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der Ermittler und der Sicht der entführten Frau erzählt, ohne dass man dabei den Faden verliert.
Die Charaktere sind vielschichtig und erscheinen sehr authentisch. Kriminaloberkommissar Stephan Erdmann ist anfangs recht skeptisch seiner Kollegin Andrea Matthiessen gegenüber. Die gibt sich ziemlich unnahbar, was dazu führt, dass Erdmann sie zu Beginn der Zusammenarbeit nicht besonders leiden kann. Das spürte ich auch als Leser und konnte es gut nachvollziehen, denn auch mir erschien die Hauptkommissarin anfangs nicht sonderlich liebenswürdig.
Im laufe der gemeinsamen Ermittlungen bekommt man einen besseren Einblick in die Charaktere und ebenso wie sich zwischen den beiden Ermittlern eine Art Freundschaft entwickelt, wurde Hauptkommissarin Matthiesen mir beim Lesen nach und nach sogar richtig sympathisch. Auch die übrigen Figuren im Buch fand ich sehr realistisch dargestellt.

Der Schreibstil des Autors ist gewohnt flüssig und gut lesbar. Wenn ich die nötige Freizeit gehabt hätte, hätte ich das Buch sicher in einem Rutsch weg gelesen. Aber auch wenn mir das leider aus verschiedenen Gründen nicht möglich war, habe ich die spannenden Lesestunden sehr genossen und freue mich bereits jetzt auf das nächste Buch von Arno Strobel.

Fazit:
Ein gut durchdachter, durchweg spannender Psychothriller. Absolut empfehlenswert nicht nur für Fans des Genres.
5 von 5 Sternen

2 Kommentare:

  1. Das Buch muss ich auch ganz ganz unbedingt lesen. Ich fand die anderen auch klasse.

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  2. Dann wird dir das mit Sicherheit auch gefallen. Gemeiner Weise ist auch gleich wieder eine Leseprobe zum nächsten Buch drin, liest sich auch super, das heißt wieder 1 Jahr ungeduldig warten *g*

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