Freitag, 20. April 2012

[Rezension] KRANK

von Jack Kerley
ISBN: 978-3-548-28413-2
mehr als krank

zum Inhalt:
Bobby Lee Crayline, ein gefährlicher Mörder soll hypnotisert werden. Detective Carson Ryder, der Bobby bereits früher schon verhört hatte, wird gebeten, die Hypnose zu verhindern, da zu befürchten ist, dass diese das Verhalten des Gefangenen nur mehr verschlimmert.
Ryder gelingt nicht, die Hypnose zu verhindern und bei dieser kommt es dann auch zu einen Zwischenfall. Crayline wird wieder abtransportiert, jedoch gelingt ihm auf diesem Transport die Flucht. Er bleibt verschwunden.
Carson Ryder nimmt daraufhin endlich einmal Urlaub, doch zum sich erholen soll er nicht kommen, denn er bekommt einen mysteriösen Anruf, aufgrund dessen er sich wenig später am Schauplatz eines brutalen Mordes wieder findet. ...


meine Meinung:
Nachdem Bobby Lee Crayline auf dem Transport fliehen konnte, bleibt diese Figur im Buch lange Zeit unbeachtet, was mich anfangs doch ein wenig verwunderte, ich fragte mich bei  lesen die ganze Zeit, was denn nun die Handlung mit Bobbys Flucht zu tun hat. Darüber wird der Leser lange im Unklaren gelassen und erst viel später vereinen sich die verschiedenen Handlungen wieder zu einer. Ich fand das sehr geschickt gemacht, da so unheimlich viel Spannung aufgebaut wird, und man immerzu dran bleibt, weil man ja endlich mehr erfahren will.
Im mittleren Teil flachte der Spannungsbogen leider ein wenig ab und es ging gemächlicher zu. Zum Glück nicht so sehr, dass es langatmig wurde, dennoch find ich hätte die Handlung ein der Stelle ruhig ein wenig kompakter sein können.
Stück für Stück, wie bei einem Puzzle fügt sich dann auch endlich die Lösung zusammen, die Spannung steigt noch mal sehr hoch und wird dann bis zum Schluss aufrecht erhalten

Die Morde wurden auf sehr bestialische, kranke Art verübt und der Zustand der Leichen wird so detailliert und ungeschönt beschrieben, das es teils schon an meine Grenze stieß und ich ab und an mal heftig schlucken musste. Kopfkino war auf jeden Fall immer dabei. Für zartbesaitete Gemüter ist das wohl eher nichts.

Die Charaktere im Buch sind klar und glaubhaft dargestellt, Carson Ryder und Donna Cherry sehr sympathisch. Carsons Bruder Jeremy fand ich ziemlich verschroben, aber super gut gelungen. Selbst Carsons ulkigen Hund, Mr. Mix-up mochte ich sofort.
Die Handlung fand ich logisch und durchdacht.
Ich bekam erst nach dem lesen mit, dass es sich bei diesem Buch bereits um den 5. Teil einer Reihe um Carson Ryder handelt. Ich hatte aber nie das Gefühl, die Figuren nicht zu kennen oder dass mir irgendetwas an wichtigen Informationen fehlte. Das Buch ist gut für sich lesbar und die Handlung abgeschlossen.


Fazit:
Ein spannender Thriller, den ich gern weiterempfehle.
4/5
 Homepage des Autors: http://www.jackkerley.com

Vielen Dank an Ullstein und vorablesen für dieses Exemplar.

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