Mittwoch, 27. Juni 2012

[Rezension] Als die schwarzen Feen kamen


von Anika Beer
ISBN: 978-3570401477
broschiert: 448 Seiten
Verlag: cbj
empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Kaufmöglichkeit
 schwarze Feen entstehen aus traurigen Gedanken

zum Inhalt :
Seit Maries Vater starb, hat sie immer wieder Anfälle, deren Ursache noch kein Arzt herausfinden konnte.
In ihren Träumen sieht sie eine Stadt im Nebel und unheimliche schwarze Feen.
Diese sind dabei sich einen Weg in die reale Welt zu verschaffen.
Gabriel ein Junge aus der 12. Klasse kann die geflügelten Wesen in Maries Schatten sehen und ahnt die Bedrohung die davon ausgeht.
Gemeinsam versuchen Marie und Gabriel hinter das Geheimnis der schwarzen Feen zu kommen und das drohende Unheil abzuwenden. ...
meine Meinung:
Die Idee, aus dunklen und traurigen Gedanken schwarze Feen entstehen zu lassen fand ich richtig gut, denn es ist etwas neues.
Die Feen in diesem Buch sind nicht niedlich und lieb, wie man es sonst gewohnt ist. Sie sind schwarz, böse und schaurig.

Die Charaktere im Buch sich sehr realitätsnah dargestellt.
Maries Freundinnen Theresa und Jenny sind egoistisch und total oberflächlich, für sie zählen nur Jungs und Klamotten und wie sie auf andere wirken. Wobei Jenny immer etwas in Theresas Schatten steht und ihr wie ein braves Schoßhündchen folgt. Die beiden Mädels waren mir von Beginn an unsympathisch.
Marie und Gabriel dagegen sind überaus sympathische Charaktere. Marie ist ein ganz normales Mädchen mit den üblichen Alltagsproblemen eines Teenagers. Eigentlich ist sie eher unscheinbar, weshalb sie es zuerst auch nicht fassen kann, dass Gabriel ausgerechnet sie anspricht.
Gabriel, mehr ein Einzelgänger ist ein netter Junge, der allerdings sein Päckchen zu tragen hat, weil er die Kreaturen in den Schatten der Menschen zu sehen vermag.
Wie sich Marie und Gabriel so ganz zart und sanft einander annähern hat mir besonders gut gefallen. Es rückt auch nicht zu sehr in den Vordergrund.

Die Geschichte ist interessant, gestaltet sich jedoch leider im letzten Drittel immer abstruser. Ich bin der Meinung, dass es teilweise etwas zuviel war, wie beispielsweise die ganze Geschichte um Dr. Roth, das hätte die Gesamtstory so nicht gebraucht. Man hätte das auch weglassen oder zumindest etwas abkürzen können.

Das Buch lässt sich recht flüssig und dadurch zügig lesen und ist großteils spannend. Fans von romantischen Fantasygeschichten wird es sicher gefallen.
Fazit:
Alles in allem ein gutes Jugendbuch mit etwas anderen Fantasygestalten, sympathischen Charakteren und einer interessanten Story.
Besonders zu empfehlen für junge Mädchen.
Ich schwankte zwischen 3 und 4 Angelwings, da es aber meiner Meinung nach gut auf die empfohlene Zielgruppe passt, hab ich mich für 4 entschieden.

Infos zur Autorin:
Anika Beer ist ein Herbstkind des Jahres 1983 und wuchs in der Bergstadt Oerlinghausen am Teutoburger Wald auf. Das Schreiben und Lesen fantastischer Geschichten begleitet sie seit frühester Kindheit. Außerdem interessiert und begeistert sie sich für Kampfkunst, fremde Kulturen und Naturschutz. Nach dem Abitur lebte sie einige Zeit in Spanien, bevor sie in Bielefeld ein Biologiestudium begann. Nach Abschluss der Bachelorarbeit nahm sie eine Teilzeitstelle an der Universität an, bis sie sich im Juli 2010 als Schriftstellerin selbstständig machte. Bis heute lebt und schreibt sie in Bielefeld.
Quelle und weitere Infos: Homepage der Autorin


2 Kommentare:

  1. Bin ja noch jung :) Von daher ein Buch für mich, wahrscheinlich. Tolle Rezi (:

    LG Plumi

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  2. Ja, das Ende war genau, wie du gesagt hast. Da wurde es mir (leider) zuviel des Guten. Schade eigentlich, die Idee ist gut gewesen!

    Liebe Grüße
    Marleen

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